Es gibt zwei Arten von Haaren, mit denen man verlängern kann: Kunst- und Echthaar. Kunsthaar ist, wie der Name schon vermuten lässt, aus einer Art Plastik, nämlich Kanekalon. Es ist leichter als normale Haare und auch günstiger. Um Dread-Extensions daraus zu machen, werden die Haare zuerst toupiert und dann unter starker Hitze (Wasserdampf, Heizluft-Föhn, Bügeleisen etc.) durch Drehen oder Drücken verfestigt. Dadurch halten sie sehr lange ihre Form und lockern beim Waschen später nicht auf, wie normale Dreads das tun würden. Das klingt erstmal alles sehr positiv, aber natürlich gibt es auch Nachteile. Kunsthaar hat leider nicht dieselbe Struktur wie unser Haar, was bedeutet, dass es sich nicht mit unseren Dreads verfilzen wird. Das heißt, dass wir immer wieder die Übergänge nachhäkeln müssen, damit sie nicht abfallen. Optisch und haptisch können sie mit Echthaar leider auch nicht mithalten. Die Farbauswahl ist begrenzt, und Kanekalon lässt sich leider auch nicht färben. Wer aber auf farbige Akzente und knallige Farben steht und das nur für kurze Zeit möchte, ist vielleicht genau damit richtig bedient. Echthaar ist, wie der Name verrät, echtes Haar. Aussehen, Verhalten und Struktur ist dementsprechend ähnlich bzw. gleich zu unserem. Schließlich gibt es Menschen mit dünnem weichem Haar und Menschen mit dicken Haaren. Rein optisch wird man, wenn die Farbe passend ausgesucht wurde, keinen Unterschied feststellen. Die gleiche Struktur der Haare begünstigt den Verfilzungsprozess, so dass nach 2-3 Monaten die Verlängerungen mit deinem Echthaar verfilzen und dauerhaft halten.