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Frequently Asked Questions

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Alles über Dreads

Ja, jedes Haar eignet sich zum Dreadlocks erstellen. Man muss keine Locken haben und schon gar keine Afrolocken. Mit Hilfe der Häkelmethode kann man auch aus glattem Haar Dreads machen.

Die Haare sollten eine Mindestlänge von 8-10cm haben, damit ich garantieren kann, dass sie auch halten und nicht durch die Eigenspannung wieder aufgehen.

Grundsätzlich verliert man beim Dreadlocks erstellen immer etwas Länge. Wie viel genau ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Der Mensch verliert im Durchschnitt ca. 70 Haare am Tag. Das sind die Haare, die man später im Dusch-Abfluss, in der Bürste oder auf dem Kopfkissen wieder findet. Natürlich wachsen auch wieder welche nach, das bedeutet aber auch, dass sich dadurch auch viele unterschiedliche Längen auf dem Kopf befinden. Umso länger die Haare, desto höher die unterschiedlichen Längen. Ein Dread kann aber nur so lang werden, wie die meisten Haare der abgeteilten Strähne sind. Die restlichen Haare werden dann zu einer offenen Spitze. Diese ist dann so lang, wie die Haare ursprünglich waren. Sie kann bei Bedarf auch gekürzt werden. Im Großen und Ganzen heißt das, umso länger die Haare, desto mehr Länge verliert man. Wenn man allerdings regelmäßig zum Friseur gegangen ist, sind die einzelnen Längenunterschiede geringer und man verliert auch weniger Länge.

Ich benutze eine Mischung aus Backcombing (starkes Toupieren) und zwei unterschiedliche Häkelmethoden.

Das ist leider pauschal nicht zu sagen. Es kommt dabei auf 3 Dinge an: Haarlänge, Haardichte und natürlich deine Wunschvorstellung. Wenige dicke gehen natürlich schneller als viele dünne Dreads. Kurze schneller als lange etc. In der Regel bleibt es aber bei einer normalen Haarpracht im Rahmen von 8-10 Stunden.

Natürlich. Das ist auch der beste und einfachste Weg, sich mit der Materie Dreadlocks auseinanderzusetzen. Sich erstmal um 1 oder 3 Dreads zu kümmern, ist einfacher als bei 40+. Aber Achtung: Dreads machen süchtig!

Ob etwas teuer oder günstig ist, liegt immer im Auge des Betrachters. Schreibt mich doch einfach mal an und ich mache euch ein Angebot. Günstiger als jeden Monat zum Friseur zu gehen, wird es allemal. Auch wenn du dich entscheiden solltest, es nicht bei mir zu machen, empfehle ich jedoch, jemanden zu wählen, der schon ein paar Mal gemacht hat. Schaut euch auch seine vorigen Arbeiten an und achtet vor allem auf die Einteilung. Dreadlocks später zu restaurieren bzw. zu retten ist fast immer möglich. Die Einteilung jedoch zu ändern, wird schwer und ist eher eine langwierige Angelegenheit. Es ist besser, sie von einem Profi machen zu lassen und danach bei der Pflege zu sparen (z. B. selbst Hand anlegen), als sie schlecht gemacht zu bekommen. Achtet auch darauf, dass KEINE Filznadel verwendet wird.

Klar, ich empfehle immer, die Haare min. 1 Monat vor dem Termin mit Duschgel zu waschen. Das riecht gut, ist günstig und wird von jedem vertragen. Kernseife empfehle ich nicht so gerne, da manche Kopfhäute darauf allergisch reagieren können. Duschgel hat den gleichen Effekt wie Kernseife, es braucht nur länger und ist hautverträglicher. Ziel ist es, deine Haare etwas aufzurauen, damit sie nach dem Machen schneller verfilzen. Schneller verfilzen heißt weniger Pflegearbeit für dich. Man kann auch Kieselerde dafür verwenden, das würde ich jedoch nur bei sehr gesunden Haaren empfehlen. Wir wollen ja nicht, dass deine Haare vor dem Dreaden schon verfilzen, außerdem erschwert es die Einteilung.

Genau. Ganz im Gegensatz zu all den hartnäckigen Gerüchten, sind Dreadlocks eine der aufwendigsten Frisuren in Sachen Pflege. Nach jedem Duschen saugen deine Haare Wasser auf. Dabei gewinnen sie an Spannung und wollen in ihre ursprüngliche Form zurück. Bei glatten Haaren heißt das: gerade. Diese Haare stehen dann vom Dread ab, damit sie aber wieder Teil des Filzprozesses werden, müssen sie wieder reingehäkelt werden. Das braucht etwas an Übung, lohnt sich aber. Je mehr man anfänglich pflegt, umso besser sehen sie dann aus und desto weniger Arbeit hat man später. Aber keine Sorge, bei eurem Termin, egal ob Neu-Erstellung oder Pflege, gebe ich euch gerne einen Häkel-Crashkurs.

Im Durchschnitt verliert man ca. 70 Haare am Tag. Das sind die Haare, die man in der Dusche oder auf dem Kopfkissen findet. Dafür wachsen aber auch täglich neue Haare nach. Diese Haare erzeugen nach einer Zeit bei jedem Dreadhead eine Art heiligen Schein. Das nervt. Aber sie sind auch super, um die Ansätze nachzuarbeiten. Dreads wachsen nämlich nicht als Dreads nach, sondern als normale Haare. Wir schlagen also zwei Fliegen mit einer Klappe, indem wir die neuen Haare in die Ansätze ziehen. Wie das genau geht, zeige ich euch gerne bei einem Termin. Aber keine Sorge, Haare wachsen nicht so schnell. Wenn man das alle 3 Monate macht, reicht das völlig.

Ja, und das sollte man auch. Nur ein sauberer Dread verfilzt vernünftig. Ihr könnt eure Dreads ganz normal mit Seife waschen, hauptsache sie werden sauber. Shampoos, die Silikone enthalten, oder Haarkuren sind kontraproduktiv, da sie das Verfilzen verhindern oder im schlimmsten Fall rückgängig machen. Am wichtigsten ist aber eure Kopfhaut. Sie ist diejenige, die jucken kann, Schuppen bilden kann oder sich sogar entzünden kann, wenn man sich nicht ordentlich darum kümmert. Den meisten Dreadheads reicht Duschgel, aber man kann auch silikonfreies Shampoo verwenden. Alles, was eurer Kopfhaut gut tut. Meine persönlichen Tipps sind: Totes Meer Shampoo und Duschgel mit Aloe Vera. Und immer gut ausspülen!

Je älter Dreads werden, desto dichter verfilzt sind sie. Das bedeutet, sie speichern auch mehr Wasser, wie ein Schwamm. Man kann sich auf jeden Fall etwas Trockenzeit sparen, wenn man die Dreads in der Dusche auswringt. Keine Sorge, sie halten das schon aus, ihr könnt ruhig kräftig drücken. Dabei sieht man auch, ob man ordentlich ausgespült hat. Danach könnt ihr eure Dreads einfach in ein Handtuch wickeln, das saugt dann noch etwas Feuchtigkeit auf. Man kann Dreads natürlich auch föhnen, bei dicken Haaren stellen sich dann aber die losen Häärchen auf, was doof aussieht. Aber probiert es ruhig mal aus. Schaden tut es nicht.

Nein. Das ist eines der hartnäckigsten Gerüchte rund um das Thema Dreads. Meistens werden Seifenrückstände im Dread für Schimmel gehalten. Einfach immer gut auswaschen und trocknen.

Nicht mehr Tiere als in normalen Haaren auch. Mikroskopische Parasiten gibt es überall am menschlichen Körper. Nur größer wird es nicht. Auch nicht in den Dreads. Da wäre gar kein Platz und auch keine Nahrung zu finden.

Dass man bei Dreadlocks schneller Schuppen bekommt, kann folgende Ursachen haben. Normale Haare sind ständig in Bewegung, ob beim Gehen oder nur durch den Wind. Dabei massieren die einzelnen Haare eure Kopfhaut und regen die Durchblutung an. Bei Dreadlocks sind mehrere Haare zusammengefasst, was die Bewegung auf dem Kopf reduziert und zur Folge hat, dass die Kopfhaut weniger massiert und dadurch weniger durchblutet wird. Dadurch trocknet sie stellenweise aus und es können sich Schuppen bilden. Vor allem die Heizungsluft im Winter beschleunigt diesen Vorgang. Man kann mit feuchtigkeitsspendendem Shampoo vorbeugen oder Haarwasser (bei normaler Kopfhaut) oder Totes Meer Salz Extrakt (bei besonders trockener Kopfhaut) verwenden.

Ich benutze immer zwei Häkelnadeln. Eine 1,5 und eine 0,6. Einen Kamm benötigt ihr nicht.

Ja. Sowohl mit Chemie als auch mit Henné. Für DreadNein, es gibt mehrere Methoden, seine Dreads wieder loszuwerden. Es handelt sich bei Dreads weiterhin um normale Haare. Sie sind lediglich stark miteinander verhakt. Man kann mit Hilfe von Haarkuren und Pflegemitteln sie soweit lockern, dass man sie wieder auskämmen kann. Dabei kämmt ihr sie von der Spitze an nach und nach auf. Ihr werdet dabei jede Menge Haare verlieren, aber keine Sorge, es handelt sich dabei nur um die Haare, die eh über die Jahre ausgefallen sind und in den Dreads hängen geblieben sind. Ihr werdet danach nicht weniger Haare auf dem Kopf haben als vorher. Man kann die Dreads auch rauswachsen lassen und sie dann ab einer gewissen Länge abschneiden. Das ist sicherlich die unaufwendigste Methode. Bedenkt dabei aber auch, dass es in der Übergangszeit nicht besonders gepflegt aussehen wird.s gilt dasselbe wie für normale Haare, haltet euch einfach an die Anleitung. Ihr braucht lediglich etwas mehr von dem Färbemittel und müsst die Dreads darin tränken, damit die Farbe auch überall hinkommt. Ansonsten holt ihr beim Häkeln die alte Farbe teilweise wieder mit hoch. Beim Bleichen unbedingt auf die Zeitangabe achten. Teilt euch die Dreads am besten vorher in 2-4 Zonen ein und macht diese nach und nach, damit ihr nicht zu lange braucht und die Bleiche immer gleich lang wirken kann. Ihr solltet euch aber für eines der beiden (Henné oder Chemie) entscheiden, beide zusammen sorgen für ein unerwartetes Ergebnis. Und immer gut ausspülen!

Nein, es gibt mehrere Methoden, seine Dreads wieder loszuwerden. Es handelt sich bei Dreads weiterhin um normale Haare. Sie sind lediglich stark miteinander verhakt. Man kann mit Hilfe von Haarkuren und Pflegemitteln sie soweit lockern, dass man sie wieder auskämmen kann. Dabei kämmt ihr sie von der Spitze an nach und nach auf. Ihr werdet dabei jede Menge Haare verlieren, aber keine Sorge, es handelt sich dabei nur um die Haare, die eh über die Jahre ausgefallen sind und in den Dreads hängen geblieben sind. Ihr werdet danach nicht weniger Haare auf dem Kopf haben als vorher. Man kann die Dreads auch rauswachsen lassen und sie dann ab einer gewissen Länge abschneiden. Das ist sicherlich die unaufwendigste Methode. Bedenkt dabei aber auch, dass es in der Übergangszeit nicht besonders gepflegt aussehen wird.

Verlängerung

Dread-Verlängerungen bzw. Dread Extensions gewinnen zunehmend an Beliebtheit. Dabei handelt es sich um Fake Dreads, die an die Spitzen von bestehenden Dreads angehäkelt werden. Man kann so die verlorene Länge vom Erstellen wieder ausgleichen oder gleich den Traum von langen Dreads erfüllen, ohne lange wachsen lassen zu müssen. Jedoch gibt es dabei jede Menge zu beachten. Dieses kleine Lexikon soll ebenso wie das Dread-Know-How informieren und aufklären. Wenn eure Fragen nicht beantwortet werden oder etwas unklar sein sollte, scheut nicht, mich zu kontaktieren!.

Prinzipiell ja. Die Extensions werden immer an der Spitze des jeweiligen Dreads angebracht. Dafür muss die Spitze noch einigermaßen weich sein, damit die Haare auch verhäkelt werden können. Am besten halten Verlängerungen, wenn man sie direkt beim Machen anbringt. Aber auch später kann man Dreads verlängern. Es kommt dabei immer auf den Verfilztheitsgrad der Dread-Spitzen an und wie lange man seine Dreads schon hat. Wenn die Dreads älter als 3 Jahre sind und knüppelhart sind, ist es nicht mehr möglich, aber wenn du deine Dreads schon so lange hast, brauchst du auch keine Verlängerungen mehr, oder?

Anders als bei einem Friseur, wo eine Verlängerung 2-4 Monate hält, können Dread-Verlängerungen bis zu 3 Jahre halten. Bei intensiver Pflege sogar länger. Dread-Verlängerungen sind jedoch pflegeintensiver als normale Dreads. Bei normalen Dreads hängen die Haare anfangs noch alle an der Kopfhaut fest und werden so in Position gehalten. Bei Verlängerungen hängen die Haare lediglich an der Spitze deines Dreads. Wenn du deine Dreads wäschst, lockern sie sich genauso wie deine echten Dreads. Dabei wird sowohl die Verlängerung selbst als auch der Übergang locker. Wenn man sie dann nicht wieder festhäkelt, fangen die Haare intern an zu rutschen. Dadurch wird die Verlängerung zunehmend länger, ungleichmäßiger und instabiler. Wenn sie abfällt, was am Anfang durchaus mal passieren kann, häkelt man sie einfach wieder an. Wenn sie auseinanderfällt, kann man noch versuchen, sie zu reparieren, aber mit einer neuen ist man dann besser bedient. Aber wer regelmäßig häkelt, braucht sich deswegen keine Sorgen zu machen. Nach einigen Monaten verfilzen die Verlängerungen mit deinen Dreads und die Pflegearbeit wird weniger. Genau wie mit echten Dreads.

Nein, du kannst deine Dreads bereits beim Machen verlängern lassen. Es gibt auch Kunsthaar-Dreads, die man in normale Haare einflechtet und mit Gummis fixiert. Das ist temporär, aber ein guter Weg, um zu sehen, ob man der Typ für Dreads ist. Das mache ich allerdings nicht. Ich kann euch aber Tipps geben, wo und wie.

Das ist dir selbst überlassen. Wenn du nur die verlorene Länge vom Machen wieder gutmachen willst, reichen 30 cm. Wenn du mehr haben möchtest, gibt es noch 45 cm und 60 cm. Beim Machen der Extensions verlieren die Haare etwas an Länge. Wie viel hängt von der Qualität der Haare ab. 30 cm Haare - 25 cm Extensions 45 cm Haare - 35-40 cm Extensions 60 cm Haare - 50 cm Extensions(die Längen sind nur Richtlinien und können von Dread zu Dread variieren)Man kann natürlich auch Verlängerung an Verlängerung häkeln, quasi doppelt verlängern. Davon würde ich aber aus zweierlei Gründen abraten.A) Das plötzliche zusätzliche Gewicht an der Kopfhaut kann zu Hautirritationen und Haarausfall führen.B) Die ersten Verlängerungen werden durch das Gewicht der zusätzlichen Verlängerungen auseinandergezogen und fallen immer wieder auseinander.Außerdem muss man das auch alles immer wieder durch Häkeln festigen und nach ein paar Monaten seid ihr echt froh, wenn sie doch nicht sooo lang sind.

Es gibt zwei Arten von Haaren, mit denen man verlängern kann: Kunst- und Echthaar. Kunsthaar ist, wie der Name schon vermuten lässt, aus einer Art Plastik, nämlich Kanekalon. Es ist leichter als normale Haare und auch günstiger. Um Dread-Extensions daraus zu machen, werden die Haare zuerst toupiert und dann unter starker Hitze (Wasserdampf, Heizluft-Föhn, Bügeleisen etc.) durch Drehen oder Drücken verfestigt. Dadurch halten sie sehr lange ihre Form und lockern beim Waschen später nicht auf, wie normale Dreads das tun würden. Das klingt erstmal alles sehr positiv, aber natürlich gibt es auch Nachteile. Kunsthaar hat leider nicht dieselbe Struktur wie unser Haar, was bedeutet, dass es sich nicht mit unseren Dreads verfilzen wird. Das heißt, dass wir immer wieder die Übergänge nachhäkeln müssen, damit sie nicht abfallen. Optisch und haptisch können sie mit Echthaar leider auch nicht mithalten. Die Farbauswahl ist begrenzt, und Kanekalon lässt sich leider auch nicht färben. Wer aber auf farbige Akzente und knallige Farben steht und das nur für kurze Zeit möchte, ist vielleicht genau damit richtig bedient. Echthaar ist, wie der Name verrät, echtes Haar. Aussehen, Verhalten und Struktur ist dementsprechend ähnlich bzw. gleich zu unserem. Schließlich gibt es Menschen mit dünnem weichem Haar und Menschen mit dicken Haaren. Rein optisch wird man, wenn die Farbe passend ausgesucht wurde, keinen Unterschied feststellen. Die gleiche Struktur der Haare begünstigt den Verfilzungsprozess, so dass nach 2-3 Monaten die Verlängerungen mit deinem Echthaar verfilzen und dauerhaft halten.

Bei dem Friseur eures Vertrauens oder im großen weisen Internet. Welcher Anbieter das beste Preis-Leistungs-Verhältnis hat, wechselt immer mal wieder. Fragt mich ruhig, ich versuche, da auf dem Laufenden zu bleiben.

Das meiste Echthaar handelt es sich um Tempelhaar und kommt aus Indien. In Indien ist es Brauch, seine Haare zu bestimmten Göttern zu opfern, entweder als Bitte um oder als Dankbarkeit. Dafür lassen die Menschen ihre Haare meist erst eine ganze Weile wachsen, bevor sie zu den Tempeln pilgern. Dort werden ihre Haare geschoren. Anschließend baden sie in heiligen Gewässern, um sich zu säubern. Das Haar wird in den Tempeln gesammelt und anschließend verkauft. Damit finanzieren die Tempel sich und ihre Mitarbeiter. Würden sie das Haar nicht verkaufen, würden sie binnen von Wochen in Haarmassen untergehen. Es ist also keineswegs Ausbeutung, was man gern mal in diversen Foren liest. Das Haar wird anschließend sortiert nach Länge und Farbe und weiter verkauft an Haarfirmen, die diese Haare nach Bedarf bleichen und färben und dann den Kunden direkt weiterverkaufen. Wer sich für das Thema interessiert, für den gibt es eine gute Dokumentation dazu unter folgendem Link: https://www.youtube.com/watch?v=s98mGYw2Hq0 Manche Anbieter haben eine eigene Kategorie „Tempel-Haar“. Dabei handelt es sich entweder um unbehandeltes schwarzes Tempelhaar (weil sich blondes „indisches Tempel-Haar“ nicht sonderlich gut verkaufen würde) oder das andere Haar kommt aus z.B. Europa oder Amerika. Manchmal verkaufen nämlich auch Friseure das Haar von ihren Kunden ab. Es ist immer etwas schwer, Produkte bis zu ihrem Ursprung zu verfolgen. Das alles habe ich bei meinen Recherchen bis jetzt herausfinden können, aber man ist wie bei dem BIO-Siegel auf Aussagen von Firmen und deren Mitarbeitern angewiesen. Deswegen muss ich hier die Floskel: „Alle Angaben ohne Gewähr“ verwenden. Schwarze Schafe gibt es immer. Wem es wichtig ist, ganz genau zu wissen, wo die Haare herkommen, sollte mit den Haarfirmen direkt Kontakt aufnehmen.

Es gibt verschiedene Anbieter und Produktarten. Ich vergleiche regelmäßig diverse Anbieter, um euch bestmöglich zu beraten, was Preise und Qualität betrifft. Für Dread-Extensions eignen sich Bonding-Extensions am besten. Man findet sie auch unter „Haare zum Schweißen“. Es handelt sich dabei um Haarsträhnen, die an einem Ende mit Hartwachs verklebt sind und entweder 0,5 g oder 1 g wiegen. Bei Bondings hält sich der Längenverlust eher in Grenzen, während man bei Tressen bzw. Clip-In Extensions deutlich mehr Länge verliert. Deswegen würde ich davon eher abraten. Achtet beim Kauf unbedingt auf die Mengenangabe. 100 Strähnen sind nicht gleich 100 g. Es kann sich dabei um 0,5 g pro Strähne handeln. Nicht, dass ihr euch freut, weil es so günstig ist, nur um dann festzustellen, dass ihr nur die Hälfte bekommt und am Ende mehr zahlt. Achtet auf die Farbe. Bestellt die Haare zu euch nach Hause und prüft die Farbe noch einmal persönlich. Bildschirme stellen Farben immer unterschiedlich dar.

Wie oben schon erwähnt, handelt es sich bei Echthaar meistens um indisches Haar, das ursprünglich schwarz war. Bevor diese Haare zu uns kommen, werden sie gebleicht und umgefärbt. Auch graue Haare aus Indien werden weiterverkauft, verhalten sich aber ähnlich wie bereits gebleichte und gefärbte Haare. Da diese Haare an keiner Kopfhaut mehr hängen und nicht mehr mit Nährstoffen versorgt werden, heilen sie auch nicht mehr. Das bedeutet, jede weitere Färbung mit Chemie schadet ihnen noch mehr. Dunkle Haare sind dabei nicht so beansprucht wie helle, aber selbst diese überleben meist nicht mehr als eine Färbung. Vom Bleichen würde ich bei Verlängerungen prinzipiell abraten

Bei mir besorgt der Kunde immer das Echthaar bzw. die Kunsthaar-Dreads selbst. Ich berate euch dabei gerne, was Menge und Anbieter angeht. Da es bei jedem unterschiedlich ist, gibt es hier keine genaue Angabe, aber Fragen kostet ja nichts. Ihr könnt auch gerne für eine persönliche Beratung vorbeikommen. Ich habe ein paar Farbbeispiele vor Ort.

Ihr müsst immer daran denken, dass die Verlängerungen nicht an eurer Kopfhaut hängen. Sie sind lediglich mit euren Dreads verhäkelt. Wenn man sie nicht regelmäßig nachhäkelt, können sie an Halt verlieren und abrutschen. Das ist zwar nicht weiter schlimm, dann häkelt man sie eben wieder dran, aber wir wollen ja, dass sie dauerhaft mit euren Haaren verfilzen, also sollten sie dranbleiben. Hier ein paar Must-Dos und Not-Dos: Must-Dos: Regelmäßig häkeln! Priorität 1: Übergänge Priorität 2: Verlängerung selbst Priorität 3: die eigenen Dreads häkeln Not-Dos: Nach dem Duschen nicht mit einer Drehbewegung auswringen. So zieht ihr die Verlängerungen heraus. Einfach fest drücken. Meine Verlängerung weist dünne Stellen bzw. nicht gedreadete Stellen auf!
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